Abgeschickt von Buerger am 24 September, 2006 um 11:14:08
Hallo,
bei unserem Neubau in einem Neubaugebiet haben wir die falsche Dachfarbe eingedeckt.
Die örtlichen Bauvorschirften legen eine Eindeckung in "rot-braun" fest. Jetzt gibt es in diesem Baugebiet bereits fertiggestellte Dächer in Signalrot, Dunkelbraun und "Dunkelaubergineanthrazit" - Wir haben uns ohne Vorsatz für einen Ziegel entschieden, der sehr sehr dunkelbraun aussah, in der Hoffnung, dies würde in Ordnung gehen. Leider wirkt der Ziegel in der Fläche nun dunkelgrau bis schwarz. Die Gemeinde hat uns schriftlich informiert, daß ein Verstoß vorliegt. Wir haben blöderweise schriftlich reagiert und obige Situation versucht höflich zu erklären.
Die Gemeind hat uns nun den Vorsatz, die örtlichen Bauvorschriften zu missachten unterstellt und verlangt, daß wir das Dach entsprechend umdecken müssen. Der Schaden würde, da das Dach koplett fertiggestellt ist locker 4000 EUR betragen (Abdecken, neu Eindecken, Anpassarbeiten an Dachflächenfenster u. Rauchabzug). Wäre bei diesem kostenoptimerten Entwurf ohne Keller usw. eine halbe Katastrophe...
Können wir Einspruch erheben, weil die Forderung nicht verhältnismässig ist? Was ist der beste Weg? Unser Rechtschutz umfasst diese baurechtlichen Belange wohl nicht. Kann man nicht verlangen, ein Bussgeld aufgrund einer Ordnungswidrigkeit zu erhalten? Was ist mit den anderen Dächer, die nicht "rot-braun" sind?
Über Antworten wären wir sehr dankbar,
Grüße,
Thomas