Umsetzung protokollierter Absprachen


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Gesendet von Mirko L. am 05 April, 2016 um 12:55:28:

Hallo liebe Forumsmitglieder,

ich habe 2 kurze Fragen:
Und zwar hat eine der größten Discounterketten das Nachbargrundstück gekauft und dort das Haus inkl. Mauer, die genau auf der Grenze gebaut war, abgerissen. In einem Protokoll wurde zuvor mit der Immobilienverwaltung der Firma und dem Architekten (durch die Firma beauftragt) vereinbart, das "eine massive Wand auf der Grundstücksgrenze erhalten bleibt oder ggf. neu errichtet wird." Die Wand wurde abgerissen und bis dato wurde keine neue errichtet. Das Protokoll ist von 2014, das Haus inkl. Wand wurde im Frühjahr 2015 abgerissen. Die Firma weigert sich bis dato die Wand zu errichten, da noch nicht klar ist, wie weiter mit dem Grundstück verfahren wird. Leider ist unser Grundstück nun frei einsehbar und vor allem zugänglich durch die Besucher des Discounters.

Frage 1: Gibt es eine zeitliche Bindung wann so ein Protokoll umzusetzen ist oder kann die Firma das aussitzen?

Frage 2: Wir überlegen die Wand selbst zu errichten, würden diese natürlich dort hinsetzen wo die Wand zuvor war (zwecks kleiner Auffahrt bei uns), also auf der Nachbarsgrenze, der Riesen-Discounter lehnt das aber ab, auf unsere Grenzseite hätte er nichts dagegen.

Bei den Abrissarbeiten ist sogar unser Dach beschädigt worden, was die Firma trotz Fotodokumentation der Abrissarbeiten abgestritten hat u. erst durch Strafanzeigen bereit war, den verursachten Schaden zu begleichen. Alles in allem eine sehr traurige Geschichte mit vielen weiteren Details die so ein riesen Konzern ein kleinem Bürger zumutet.

Über kurze Hinweise ob rechtliche Schritte sinnvoll sind, wären wir sehr dankbar.

Mit freundlichen Grüßen

Mirko



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